Trebur 2021

Lehrgang mit Bernhard Boll und Maurizio Volpe in Trebur (Südhessen)

Unsere Delegation aus Hechingen machte sich am Samstag auf nach Trebur. Das Seminar, welches von Hans-Jürgen und Volker in Trebur exzellent vorbereitet und durchgeführt wurde, startete eigentlich schon am Freitag Abend. Da die Fahrtzeit von Hechingen nach Trebur je nach Verkehrslage zweieinhalb bis drei Stunden dauert, entschieden wir uns erst Samstag in der Früh loszufahren. Dass dies dann trotzdem bedeutete um spätestens sechs Uhr morgens loszufahren, um pünktlich um 9 Uhr zum Beginn des Seminars vor Ort zu sein, wurde bereitwillig in Kauf genommen.

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Mik, Leon, Stefan, Bernhard, Maurizio, Waldemar

Dabei war auch Heike Howein vom Dojo am Fluss in Nürnberg. Sie startete den Samstag perfekt mit Kenkotaiso und Misogi.

Die beiden Shihan Maurizio und Bernhard teilten sich nachfolgend die einzelnen Übungseinheiten auf. Inhalte waren größtenteils Techniken aus dem zweiten Dan. Neben den alten Hasen galt es ein paar der "Jüngeren" (von denen immerhin drei eher um die 50 sind) auf die Nidan Prüfung vorzubereiten.

Dazu wurden Techniken aus den unterschiedlichen Tsuzukiwaza im Detail erläutert und geübt. Auf dem Programm standen Tanto, Bokken, Jo sowie ein Großteil der Techniken des 2. Dan. Man kann sagen, dass Maurizio und Bernhard wirklich ein guter Rundumschlag durchs Prüfungsprogramm gelungen ist. Selbt Randori, d.h. ein freier Angriff durch ein bis mehrere Personen, wurde ausführlich diskutiert und ein wenig geübt. Gleichzeitig fand Bernhard immer wieder genügend Zeit um Hintergrundwissen zur Japanischen Kultur und Sprache zu erläutern.

Spannend auch die subtilen Unterschiede der Interpretationen der Techniken bei den beiden Shihan zu beobachten. Obwohl beide vom Stil her sehr nah beieinander liegen, wurden manche Techniken doch durchaus unterschiedlich interpretiert.

2021 Trebur 02

Am Sonntag startete wieder Heike mit Misogi. Sie erzählte, welche Interpretationen sie (unter anderen) mit dem Ablauf der Misogi Sequenzen verbindet. Indem sie die drei unterschiedlichen Rhythmen beim Misogi mit unterschiedlichen Waschgängen assoziierte, wurde es sehr anschaulich :-). Bis zum Mittagessen ging es weiter mit Techniken zum 2. Dan. In den Mittagspausen wurden wir im übrigen sehr gut verpflegt. Es stand ein üppiges Buffet zur Selbstbedienung bereit, von dem am Schluss immer noch jede Menge übrig blieb.

Die letzten zwei Stunden am Sonntag, bevor um 15 Uhr das Seminar beendet wurde, lehrte Maurizio dann noch Kumitachi, eine Tsuzukiwaza aus dem 4. Dan mit Bokken. Spätestens hier wurde es für die "Jüngeren" anstrengend :-).

Es war insgesamt ein sehr lehrreiches Seminar. Vielen Dank an die Aikido Abteilung des TV Trebur.