Hechingen 2018

Workshop mit Bernhard Boll und Michal Hájek aus Prag

Für das Wochenende des 17./18. Februar 2018 hatte das Hechinger Aikidodojo zu einem Workshop eingeladen. Inhalt des Workshops war das Prüfungsprogramm zum zweiten Dan.

Da das Dojo in Hechingen-Stetten nicht besonders groß ist, hatte Stefan als Trainingsort das Kampfkunstzentrum in der Martinstraße in Hechingen organisiert. Schon am Freitagabend bereiteten die Aikidoka aus Hechingen den Ort vor, räumten auf und putzten alles durch. Am Samstagmorgen standen dann auch Getränke, eine Kiste Äpfel und etwas Süssigkeit zur Stärkung bereit.

Kurzfristig sagten mehrere Teilnehmer aus der näheren und weiteren Umgebung ab; die einen waren erkrankt, die anderen hatten wegen der plötzlichen kräftigen Schneefälle Schwierigkeiten nach Hechingen zu kommen.

Am Freitagabend schon waren Yvette und Govert aus Balerna (Südschweiz) und Michal aus Prag in Tübingen angekommen. Am Samstagmorgen hatte es auch Hans-Jürgen aus Trebur noch glücklich nach Hechingen geschafft. Aus Haigerloch waren Lisbeth und Ludwig da. Mit den Mitgliedern des Hechinger Dojos war es eine Gruppe von hohem Niveau, der niedrigste Grad war ein 1. Kyu, also eine Gruppe die für das geplante Programm sehr homogen zusammengesetzt war.

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Am Samstag begann das Training mit Bokken-Misogi, geleitet von Bernhard. Danach unterrichtete Michal die Form der Jo2-Kata, die für den zweiten Dan verlangt wird. Die Teilnehmer durften sich gut anstrengen und waren stark in der Konzentration gefordert. Zur Mittagspause ging es schließlich über die verschneiten und recht glatten Straßen zum Hofgut Domaine, wo es ein ausgezeichnetes Mahl gab.

Am Nachmittag erklärte Michal die zwei noch fehlenden Techniken aus dem Morgenprogramm und Bernhard setzte das Training mit Bokkendori fort. Es wurde ohne Pause trainiert. Am Ende konnten die Teilnehmer die Sequenzen der Kata (Tsuzukiwaza) jeweils vorführen und ihre Interpretationen präsentieren.
Michal und Govert fuhren nach Tübingen zurück, wo Yvette ein sehr leckeres Abendessen vorbereitet hatte, Hans-Jürgen übernachtete in Hechingen.

Am Sonntagmorgen hatte sich die Wetter- und Straßenlage deutlich gebessert, so musst auch Yves vom Dojo Balingen die lange Einfahrt zu seinem Haus nicht weiter frei schaufeln und konnte nach Hechingen kommen. Nach dem einführenden Misogi unterrichtete Michal die Feinheiten von Tantodori 2, Techniken gegen Messerangriffe. Er erklärte, wie von ihm gewohnt, sehr präzise und auf hohem Niveau. Am Ende konnten alle die Tsuzukiwaza Tantodori 2 noch einmal vorführen.

Das Wochende war sehr lehrreich und bot die Gelegenheit, dass sich die Teilnehmer aus den unterschiedlichen Dojos gegenseitig austauschten. Wir werden sicher bald wieder einen solchen Workshop organisieren.