Aikido, Ki, Ruhe und Gelassenheit

Interview mit Yoshigasaki Sensei, 1998

Damals 8. Dan SHIN SHIN TOITSU AIKIDO, Chefinstruktor der Ki no Kenkyukai Europa.
Die Fragen stellte Matthias Rezac während des Sommerlehrgangs 1998 in Schweden.

MR: Wann haben Sie mit Aikido angefangen und warum?

Sensei: Ich begann 1968 mit dem Aikidotraining, damals war ich 17 Jahre alt. Es war reiner Zufall, jemand lud mich ein mitzukommen in ein Aikidodojo. Ich sah es und begann mit dem Training. Es war reiner Zufall.

MR: Was ist der Hauptzweck des Trainings im Aikido? Warum sollte jemand gerade Aikido betreiben?

Sensei: Jeder trainiert das, was ihm gefällt, der Grund ist also, weil es einem zusagt. So sieht es ein Schüler aus seiner Perspektive. Aus der Lehrerperspektive entscheidet jeder Lehrer selbst, was er unterrichten will.

MR: Könnten Sie bitte den Zusammenhang zwischen Entspannung und Gelassenheit erklären?

Sensei: Technisch gesehen kommt Aikido von den japanischen Kampfkünsten. Mit oder ohne Waffen, die letztere Variante nennt sich normalweise Ju Jutsu in Japan. Aber als dann der Gründer Morihei Ueshiba religiös wurde, änderte sich alles und er organisierte alles neu, entsprechend seinen religiösen Vorstellungen. Er wollte etwas, was die Menschen friedfertig und spirituell machte. Seine Basis war der Glaube an Gott, die meisten Leute allerdings glauben nicht an Gott, d.h. man kann es nicht direkt in seiner Art unterrichten.

Es gibt zwei Wege zum Verständnis von Frieden und Spiritualität, nämlich Religion und Meditation. Wer also nicht wirklich an Gott glaubt, muss den Weg der Meditation gehen, um diese Dinge zu verstehen. Ich unterrichte daher Aikido auf der Basis von Meditation. Um dann Spiritualität zu verstehen, muss man verstehen was mit „ewiger Glückseligkeit“ gemeint ist. Ohne dieses Verständnis funktioniert Spiritualität nicht. Deswegen spricht man in Religionen von ewiger Glückseligkeit nach dem Tod, d.h. vom Paradies. Aber in der Meditation muss das während der Lebenszeit passieren. Um diese „ewige Glückseligkeit“ zu verstehen, muss man sie lediglich nicht stören. Wenn man diese nicht stört, nennt sich das Gelassenheit. Diese ewige Glückseligkeit tritt nur ein, wenn man alles als eins wahrnehmen kann. Wenn man alles als eines wahrnimmt, nennt sich das Entspannung.

MR: Vor ein paar Tagen sagten Sie, dass Sie der Uke von Tohei Sensei waren (Uke = jener, welche die Rolle des Angreifers übernimmt, Anm. d. Übersetzers). Können Sie bitte die Bedeutung von Ukemi erklären? 

Sensei: Die Sache ist so, dass alles Körperliche mengenabhängig ist. D. h. es genügt nicht, jemanden ein oder zweimal zu werfen. Wenn Sie Schüler mit Gelassenheit und Entspannung werfen, verändern sie deren Körper und das dauert seine Zeit. Daher ist es nicht möglich, dies mit allen zu machen und man muss auswählen. Deswegen wähle ich eine(n) aus, meist einen der Instruktoren, da diese sich damit auskennen sollten. Dann mache ich dies solange, bis eine Wirkung eingetreten ist. Danach wechsele ich den Uke.

MR: Sensei, was ist KIAI und wie kann man das üben?

Sensei: KIAI und AIKI gehören zusammen. AI bedeutet Harmonie und KI ist etwas, was nicht ganz klar ist. Alles kann unterteilt werden in einen Teil, der klar ist, und den anderen Teil, der nicht klar ist. Was klar ist sind z.B. Worte, Material etc. Alles was von der Wissenschaft erfasst werden kann, ist klar. Alles was von der Wissenschaft schwer zu greifen ist, wie Liebe, Harmonie, Schönheit, ist nicht klar. D.h. alles setzt sich aus etwas Klarem und etwas Unklarem zusammen. Da nun jeder die Dinge kennt, die klar sind, können wir alles verstehen, wenn wir das KI betonen, das, was nicht klar ist.

AIKI bedeutet, dass die Gesamtheiten von einer Person und einer anderen in Harmonie zueinander kommen. Das ist AIKI. KIAI ist die Harmonie einer Person mit sich selbst, während AIKI die Harmonie zwischen zwei oder mehr Personen ist. KIAI ist innerlich. Die Grundlage für KIAI ist „den einen Punkt halten“. Das ist KIAI. Wenn man in sich selbst Harmonie hat, ist man immer stark und harmonisch. Ein Ausdruck dessen ist die Stimme, daher wird KIAI häufig mit der Stimme ausgedrückt. Üblicherweise ist daher der stimmliche Ausdruck gemeint, der aus der Harmonie mit sich selbst kommt, wenn von KIAI die Rede ist.

MR: Sie sprechen oft von Konzepten. Was meinen Sie damit?

Sensei: Grob gesagt bedeutet Konzept, die Bedeutung jedes Wortes, sowie die Beziehung zwischen den Wörtern und der Realität. Natürlich geht es nicht nur um Worte. Es kann auch der Zusammenhang zwischen irgendeinem Ausdruck, wie z.B. einer Bewegung, und der Realität sein. Das meine ich mit Konzept.

MR: Andere Lehrer sprechen oft über KOKYU, Sie aber nicht, wieso?

Sensei: Weil KOKYU Atmung bedeutet. Ich rede über Atmung. Wenn man in Japan über KOKYU spricht, ist Harmonie gemeint, weil sie herausgefunden haben, dass die Atmung für harmonische Bewegungen, harmonische Aktionen, eine grosse Rolle spielt. Wenn Sie von harmonischen Aktionen sprechen, betonen sie die Bedeutung der Atmung, einer gut gesteuerten Atmung. D.h. diejenigen, die über KOKYU sprechen, wissen gar nicht so genau was Harmonie ist, daher kopieren sie einfach alte Traditionen. Es heisst tatsächlich nur, die Atmung zu kontrollieren und harmonische Aktionen zu finden.

MR: Wie würden Sie das Konzept von BUDO definieren?

Sensei: BUDO ist ein relativ modernes Konzept, und zwar eine japanische Vorstellung. Ich habe mich einmal mit einem chinesischen Lehrer der Kampfkünste darüber unterhalten. Er sagte BUDO sei japanisch und nicht chinesisch. In China gibt es Kampftechniken und Religion. Kampftechniken sind für den Körper, den Geist übt man mit der Religion. Das ist die chinesische Vorstellung, diese stimmt mehr oder weniger mit der europäischen überein. Sie trainieren Ihren Körper mit Sport und den Geist mit der Religion oder der Philosophie. Aber dann gibt es die Eigenart des BUDO. Das Wort wurde vor etwa hundert Jahren in Japan erfunden. Man wollte körperliche und religiöse oder moralische Aktivitäten miteinander verbinden. Das ist die sogenannte „Vereinigung von Geist und Körper“. Die wirkliche Bedeutung von BUDO ist, Geist und Körper gemeinsam zu üben. In den meisten Fällen wurde die wirkliche Bedeutung aber vergessen und heute bedeutet BUDO weltweit einfach nur „Kampftechniken zur Selbstverteidigung“.

MR: Was ist SOKU SHIN NO GYO und wieso übt man das im Ki-Aikido?

Sensei: Es ist die Praxis von MISOGI (Reinigungsübung) mit lauter Stimme (shouting). D. h. es ist ein Teil der Atemübungen, die nützlich sind, da Atmen mit körperlichen Bewegungen und der Stimme tun hat. Es ist einfach eine gute Übung.

MR: Ich habe erfahren, dass Sie an zwei Büchern schreiben. Was sind die Themen?

Sensei: Eines behandelt das Leben und das andere wird sich mit Aikido befassen.

MR: Wieso schreiben Sie die Bücher gerade jetzt?

Sensei: Was ich unterrichte ist zwischenzeitlich sehr umfangreich geworden, d. h die Leute haben Schwierigkeiten, es zu verstehen, weil das Gehirn nicht zu viel auf einmal aufnehmen kann. Ich finde es praktischer, wenn es in einem Buch geschrieben steht, so können Interessierte es mehrfach durchlesen.

MR: Von O-Sensei (Morihei Ueshiba) heisst es, dass er eine Art religiöser Erfahrung erlebte, was seine Ansicht von BUDO geändert hat und ihn dazu brachte, Aikido aus dem älteren Ju Jutsu zu entwickeln. Was bringt Sie dazu, über die Jahre Aikido zu entwickeln und zu unterrichten? Was ist Ihre Quelle der Inspiration?

Sensei: Es ist eine ganz natürliche Angelegenheit. Ich denke, es liegt in der Natur des menschlichen Gehirns.

MR: Saito Sensei sagt in einem Interview, dass O-Sensei ausserhalb von Iwama keine Waffen unterrichtet hat, dass er aber immer sagte, dass der Zusammenhang zwischen KEN (Schwert) und TAI JUTSU (Techniken ohne Waffen, Körpertechniken) sehr wichtig sei. Wenn das so ist, woher kommen dann die Schwert- und Stocktechniken im Ki-Aikido?

Sensei: Zunächst sollten Sie wissen, was Saito mit „unterrichten“ meint. Ueshiba hat eine Menge Dinge gezeigt, ohne sie zu unterrichten. Er sagte, nur er allein könne diese Techniken ausführen und es sei sinnlos, dass die Schüler sie übten. In Tokio hat Morihei Ueshiba viele Bokken- (Schwert) und Jo- (Stock) Techniken gezeigt, aber er hat nie versucht, sie den Schülern zu erklären. Natürlich versuchten die Schüler das zu kopieren, aber es ist schwierig. Tohei Sensei hat sich das angeschaut, und er hat versucht sich die Techniken zu merken und die Bewegungen zu verstehen. Danach entwickelte er die Bokken- und Jo-Techniken des Ki-Aikido. D. h. es ist selbstverständlich nicht genau dasselbe was Ueshiba gemacht hat, es ist die Version von Tohei Sensei aber immerhin beruht es auf dem, was Ueshiba zeigte.

MR: Wenn ich das REI, die Etikette, auf den Tatami (den Matten) vergleiche, gibt es einen grossen Unterschied zwischen der Iwama-ryu (die Schule von Saito) und dem Ki-Aikido. Besonders auf den Sommerlehrgängen sehe ich viele Leute in einer schlechten Haltung sitzen. Wie reagieren Sie auf diesen Mangel an Etikette in Schweden. Ist es in den anderen europäischen Ländern genauso?

Sensei: Korrekte Etikette ist ein Ausdruck des eigenen Geistes (der inneren Haltung). Es gibt zwei Methoden. Man kann mit dem Äußeren beginnen und hoffen, dass es sich nach innen auswirkt. D. h. zuerst die äussere Etikette unterrichten. Das ist eine Art. Die andere ist, vom Inneren zu beginnen. Den Geist zu unterrichten (die innere Haltung, den inneren Zustand) und warten bis es nach aussen dringt. Ich mache das unterschiedlich von Fall zu Fall. In England achten sie z. B. sehr stark auf die äusseren Etikette. Hier in Schweden mögt ihr besser in den inneren Etiketten sein. Wenn der Mangel an Etikette die anderen nicht stört, wähle ich von innen nach aussen zu unterrichten. Aber wenn es andere stört, wäre es möglicherweise besser, etwas mehr auf (äussere) Etikette zu achten.

MR: Vielen Dank Sensei, dass ich Ihnen diese Fragen stellen durfte.

 

book inner voyage   book aikido

 


Englisch text taken from toitsu.dk

Interview with Yoshigasaki Sensei, 1998
8th dan Shin shin toitsu aikido (at that time)
Chief instructor of Ki no Kenkyukai Europe.
The interview was made by Matthias Rezac during the summercamp in Sweden 1998.

MR: Sensei, when did you start to train aikido and why?
Yoshigasaki-sensei: I started to train aikido in 1968 when I was 17 years old. It was just by chance in the sense  that somebody invited me to come to an aikidodojo. I saw it and I started training. It was just by chance.

MR: What is the main purpose for training in aikido? Why should one train aikido instead of something else?   
Sensei: Everybody trains what he likes so the reason is because you like it. This is from the students perspective. From the teachers side each teacher determines what he wants to teach.   

MR: Could you please explain the relationship between relaxation and calmness.   

Sensei: Technically, aikido comes from Japanese fighting arts. With and without weapon, which is normally called ju jutsu in Japan. But then the founder Ueshiba Morihei became religious, changed everything and reorganised it according to this religious idea. Meaning something that makes people peaceful and spiritual. But then, he did it believing in God, whereas most people do not really believe in God so you can’t do it his way directly.

There are two ways to understand peace and spirituality, religion and meditation. So people who do not seriously believe in God must go to meditation to understand these things. So what I teach is aikido based on meditation. Then to understand spirituality you have to understand "eternal happiness". Without understanding this, spirituality doesn’t work. That is why in religion they talk about eternal happiness after death, a paradise. But in meditation this eternal happiness must happen while we are still alive. Then to understand this eternal happiness, all you have to do is not to disturb it. So not to disturb this is called calmness. This eternal happiness happens only when you can perceive everything as one. When you perceive everything as one that is called relaxation.

MR: A few days ago you said that you used to be uke for Tohei-sensei. Could you please explain the importance of ukemi.

Sensei: Ukemi means receiving something through your body. This relaxation, calmness e t c is something that you can see from outside, but that is not enough. It is better that you feel it within your own body. So in a way if nage is calm and relaxed clearly the ukemi also understands calmness and relaxation. With the body of course, not intellectually. In a way that is the essential part of aikido, that you transmit something physically. Uke learns calmness and relaxation on condition that nage knows these things.

MR: During seminars you don’t use that many different people as uke. If doing ukemi for someone who knows about relaxation and calmness is this important, how come you don’t walk around and let more students do ukemi.

Sensei: The thing is that everything physical depends on quantity. So in a way it is not enough to throw someone once or twice. By throwing people with calmness and relaxation you change their body and that takes some time. So it is impossible to do it to everybody and therefore you are obliged to choose. So that is why I choose one, basically an instructor, as it is important that the instructors know this. Then I continue until I get some result. When I get some result I change ukemi.

MR: Sensei, what is kiai and how can one train kiai?

Sensei: Kiai and aiki go together. "Ai" means harmony and "ki" is something not clear. Everything can be divided into something clear and something not clear. Something clear means words, materials… Anything that can be captured by science is something clear. Anything that is difficult to capture by science, like love, harmony or beauty, is something not clear. So everything means something clear plus something not clear. And since everybody knows that which is clear we can understand everything by emphasising on ki, that is something not clear.

So aiki means that the whole entity of one person and another comes into harmony. That is aiki. Kiai means the harmony of one person as aiki is the harmony of two ore more people. Kiai is inside. Normally to have kiai is the basic "keeping one point". That means kiai. Then clearly if one has harmony in oneself, one is always strong and harmonious. Expression of that is the voice, so very often kiai is expressed in the voice. So normally when people say kiai they mean the voice that comes from the harmony of one self.

MR: You often talk about concepts. What do you mean with concept?
Sensei: Concept roughly means the meaning of each word, the relationship between words and the reality. Not only words actually. It can be the relationship between any expression, like movement, and reality. That is what I mean with concept.

MR: Other instructors often talk about kokyu, but you don’t. Why?

Sensei: Because kokyu means breathing. So I talk about breathing. But actually in Japan when they say kokyu, it means harmony because they have found out that for harmonious movement, harmonious action, breathing plays a big part. When they talk about harmonious action they emphasise the importance of breathing, good controlled breathing. So in a way those people who talk about kokyu don’t exactly know what harmony is, so they are just copying ancient tradition. It actually means just to control breathing and to find that harmonious action.

MR: How would you define the concept budo?

Sensei: Budo is a rather new concept, actually Japanese. I once talked about it with a Chinese martial teacher. He said that budo is Japanese, not Chinese. In China there are fighting techniques and there is religion. Fighting techniques for your body and you train your mind with religion. That is the Chinese idea, which more or less is the same as here in Europe. You train your body with sport and then your mind with religion or philosophy. But then we have the characteristic of this budo. The word was invented in Japan about a hundred years ago. It means that they wanted to mix physical activity and religion or moral activity. That is the unification of mind and body. The real meaning of budo is to train mind and body together. But in most cases the real meaning is forgotten and all over the world budo simply means fighting techniques or self defence.

MR: What is "soku shin no gyo" and why train it in ki-aikido?
Sensei: It is shouting with misogi. So it is part of the breathing exercise which is good because breathing is associated with physical movement and voice. It is just good training.

MR: I heard that you are, finally, going to write two books. What will they be about?
Sensei: One about life and one about aikido. (the one about life, can be seen here, Editor)

MR: Why have you chosen to write them now?
Sensei: The material I teach has become big in quantity so it has become difficult for people to understand as the brain can’t take in too many things at one time. I think it is more convenient that it is written in a book so if people are interested they can read it many times.

MR: O-sensei is said to have had some kind of religious experience that changed his way of looking at budo and that made him start creating aikido from older ju jutsu. His faith was his source of inspiration. What makes you  continue year after year teaching and developing aikido? What is your source of inspiration?

Sensei: It is just a natural thing. I think it is just the nature of the human brain.

MR: In an interview with Saito-sensei he says that O-sensei did not teach weapon outside Iwama, but that he always said that the relationship between ken and tai jutsu was very important. If this is so, from where does the bokken and jo-techniques in ki-aikido come?
Sensei: First you have to understand what Saito means by "teach". Ueshiba used to show a lot of things without teaching, saying that only he could do it and that it was no use the students do it. In Tokyo Ueshiba Morihei showed many techniques of bokken and jo, but he never tried to teach it to his students. Clearly the students tried to copy it, but of course this is difficult. Tohei-sensei just watched it and tried to remember and understand the movements. After that he developed this bokken and jo of ki-aikido. So clearly it is not exactly the same as Ueshiba´s bokken and jo, it is Tohei-sensei’s, but still it is based on what Ueshiba was doing.

MR: When I compare the rei, the etiquette, on the tatami it is very different for instance between that of Iwama ryu and that of ki-aikido. At the summercamps in particular I see many people sitting in a bad manner here. What is your reaction to this lack of etiquette in Sweden? Is it the same in other European countries?

Sensei: Correct etiquette is the expression of one’s own mind. There are two ways. To start from the outside and hope it will go inside. That means first teach correct etiquette outside. That is one way. The other is to start from the inside. To teach mind and wait until it goes outside. I think I am doing it case by case. For instance in England they are very keen on outside etiquette there. Here in Sweden maybe you are better on inside etiquette. If the lack of etiquette doesn’t disturb other people I choose to teach more from the inside. But if it does disturb others, maybe it would be better to emphasise etiquette a bit more.

MR: Thank you sensei for letting me do this interview