22.3.2025 - Jo und Bokken Workshop in Heidelberg
Am Samstag, dem 22.3.2025 fuhr Stefan nach Heidelberg zum Jo & Bokken Workshop, der von Klaus Heß, 6. Dan und Maik Fiedermann, 3. Dan, angeboten wurde.
In einem neuen Unterrichtsformat wollten die beiden den Aikido-Unterricht individueller gestalten und jedem Teilnehmenden die Gelegenheit geben eigene Ziele rund um die Techniken mit Jo & Bokken zu verfolgen.
Dazu wurden drei Typen von Trainingseinheiten angeboten:
Im Grundlagentraining (Jo/Bokken Basics) ging es um das Erlernen und Weiterentwickeln grundlegender Haltungs- und Bewegungskonzepte im Umgang mit Jo & Bokken. Im Kleingruppentraining konnten die Teilnehmenden dann ihre eigene Schwerpunkte mit Hilfe fachkundiger Anleitung entwickeln, sei es einzelne Techniken oder ganze Tsuzukiwaza mit und ohne Partner.
Im Fokustraining wurden Fragen und interessante Aspekte aus dem Kleingruppentraining übernommen und nochmal für alle beleuchtet.
Dieses Konzept war auf jeweils drei Blöcke aufgeteilt, zwei am Samstag und einer am Sonntag, an dem Stefan aber leider nicht teilnehmen konnte.
Am Samstag waren 10 Teilnehmer auf den Matten, darunter auch Gäste aus Stuttgart und Erlangen. Durch die eher kleinere Seminargröße konnte intensiv trainiert werden.
Am Samstag begann Klaus mit Erläuterungen und Übungen zu Jo - was in der ersten Stunde gleichzeitig das Aufwärmtraining darstellte. Danach teilten sich die Kleingruppen ein.
Stefan übte mit Erdal aus Stuttgart zunächst Shinken, also fortgeschrittene Bokken-Techniken. Durch das intensive Üben ohne weitere Unterbrechung, aber unter sorgfältiger Beobachtung von Klaus Heß konnten die Abläufe gut einstudiert werden. Damit waren die ersten zwei Stunden schnell vorbei und wurden in der dritten noch einmal genauer beleuchtet. Jeder, der wollte, konnte die geübten Abläufe vorführen, was meist wieder neue Frage aufwarf.
Danach folgte ein leckeres Mittagessen als Mattenpicknick, bei dem man sich gut austauschen konnte.
Nachmittags startete Maik den Unterricht mit Basics zu Bokken. Das Kleingruppentraining wurde von Stefan mit Partnern aus Heidelberg für die Intensivierung von Jodori genutzt. Hier fiel den Übenden auf, dass es in den Dojos durchaus deutliche Unterschiede in den Interpretationen der Techniken gibt. Diese Erfahrungen und Sichtweisen auszutauschen machte es kurzweilig und sehr interessant. Zum Abschluss des Tages ging Klaus noch einmal auf Details zu den vorab geübten Techniken der Schüler ein und gab wiederum wertvolle Hinweise.
Insgesamt war das Konzept des Seminars gut durchdacht und bot Platz für viel individuelles Üben. Jeder kann für sich so tief in die Techniken gehen, wie er möchte und am Ende des Tages seine Ergebnisse präsentieren.
Fazit: Das Konzept ist es durchaus wert, öfters angewendet zu werden.